Die EMDR-Therapie EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine psychotherapeutische Methode zur Behandlung der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) und Traumabehandlung.

Als Folge eines extrem bedrohlichen oder entsetzlichen Ereignisses oder einer Reihe von Ereignissen (ICD11) können sich unterschiedliche psychische „Störungen“ entwickeln.

Traumatisierung bedeutet, dass keine Integration des Erlebten in der Verstandesebene stattfinden konnte. Schwerwiegende Ereignisse im Leben eines Menschen, die vom individuellen Organismus als potenziell bedrohlich bewertet wurden, sind mit überwätigenden Gefühlen von Angst und Hilflosigkeit verbunden und können daher nicht zeitgleich verarbeitet werden.
Die Bruchstücke des traumatisierenden Ereignisses werden unzusammenhängend in ihren unterschiedlichen Wahrnehmungsqualitäten in Gehirn, Muskeln, Gefühl Körpererleben gespeichert. Fehlende Integration bedeutet fehlende räumliche und zeitliche Einordnung.

Werden traumatische Erinnerungen durch Ähnlichkeit im aktuellen Erleben abgerufen (getriggert), dann fühlt es sich so an, als sei die Gefahr wieder vorhanden und Notfallhandeln wird nötig. Die Reaktion auf Trigger erfolgt automatisch.

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprossing) kann helfen, durch Verarbeitung und Auflösung verschiedener Komponenten – wie bspw. belastende Bilder, Gefühle, Kognitionen und Körperempfindungen – einschränkende Erfahrungen zu integrieren und zu transformieren.